Der gesamte Sommer stand völlig ungeplant und unerwartet im Zeichen von Konzerten – nun wo er sich dem Ende neigt, muss ich gestehen: Das war leider exzessiv! Wir haben nichts anbrennen lassen, ich habe viel Zeit mit alten und auch neuen Freunden verbracht und ganz nebensächlich Deutschland das ein oder andere mal durchquert. Im Ausland hingegen war ich seit Bratislava nicht mehr & auch das Reisen kam völlig zu kurz. So schön es war, ist es nun Zeit für Normalität. Alltag und son Zeugs.
Nicht jedoch heute! Denn zumindest ein Globetrottertreffen möchte ich dieses Jahr noch mitnehmen & Herr S. lässt mir quasi keine Wahl. Er möchte mal auf so ein Treffen, diese Woche hätte er Zeit und ich bin kurz davor loszutigern. Das Zeitmanagement habe ich nun völlig durcheinandgebracht, so kommt es dass ich anders als geplant ohne Beifahrerin nach Enkirch düse. Die hängt nämlich noch am Flughafen rum, während Herr J. und auch Herr S. längst unterwegs sind. Ich organisiere ihr kurzerhand eine Mitfahrgelegenheit ab Hessen und düse fix nach Enkirch. Wie ich ankomme wartet der J. bereits am Eingang und wir suchen uns dann ein schönes Plätzchen zum Verweilen. Kurz darauf trudelt auch Herr M. ein, das Wiedersehen ist ganz wunderbar und wir zelebrieren das bis spät in die Nacht.
Wie ich in mein Dachzelt steige, bereue ich es fast nur wenig getrunken zu haben. Denn es ist bitterkalt, der Himmel sternenklar & mein Schlafsack zu Hause. Manchmal endet der Sommer einfach viel zu abrupt! Mit zwei Decken, dicker Kleidung und warmen Gedanken finde ich aber schließlich Schlaf und freue mich schon auf den kommenden Tag.