In den frühen Morgenstunden kommen wir schließlich in Benešov an und beziehen unseren Schlafplatz. Im Vorfeld habe ich uns einen großen leeren Parkplatz ausfindig gemacht, inklusive See, Schloss und weiteren Sehenswürdigkeiten. Bringt halt jetzt nichts, denn es ist noch tiefe Nacht und fürchterlich kalt. Manche schlafen und andere wiederum treiben Unfug, lümmeln herum und nach einer Stunde trifft der Brandschaden-BMW schließlich ein. Unfassbar dass dieser Misthaufen tatsächlich fährt.
Wie alle so nach und nach wach werden schippern wir weiter. Es geht ein Stückchen durch die verschneiten Berge – ein herrlich schöner Anblick im Morgengrauen und irgendwann landen wir wieder für ein Stück auf der Autobahn. Bis Olomouc bleiben wir auf den halbwegs guten Straßen und gönnen uns anschließend in einem Gewerbegebiet leckeres Frühstück.
Von Olomouc bis Ostrava nehmen wir so manchen Feldweg unter die Räder, fahren durch verschneite Landschaften und haben so richtig Winter. Die Fahrt macht tierisch Spaß und erst die Großstadt führt uns wieder auf die Autobahn. Gemeinsam beschließen wir nun auch auf dieser zu bleiben um das letzte Stück bis Krakau zügig zu meistern.
Nach 19 Stunden Fahrt kommen wir endlich an – die Teilnehmer sammeln sich im Parkhaus und ich erledige derweil den Check-in für all die freundlichen Gesichter. Mit der Hotelauswahl habe ich mir dieses Jahr besonders Mühe gegeben und wie ich so merke, hat es sich wirklich gelohnt. Ein ganz neues Hotel wurde hier am Rande der Weichsel gebaut und verwöhnt uns mit allem Prunk.