Wir verlassen unseren schnuckeligen Campingplatz und fahren nun gemütlich in Richtung Festival. Das beginnt eigentlich erst morgen, mit freundlicher Genehmigung dürfen wir aber schon heute anreisen und stehen natürlich auch bereit um zu helfen. Bevor wir aufkreuzen müssen aber noch sämtliche Vorräte aufgestockt werden. In einem Kaufland lassen wir uns nieder, plündern einen Imbiss und packen dann zwei Einkaufswägen randvoll. Wir werden die nächsten Tage dann sicher nicht verhungern und schon gar nicht verdursten.
Auf dem Festivalgelände angekommen stellen wir die Fahrzeuge ab und dürfen uns dann den Aufbau und das noch super leere Gelände ansehen um dann unser eigenes Camp aufzubauen. Wie so oft ist unser Timing verbesserungswürdig, denn wie wir aufbauen wollen fängt es an zu regnen. Und zwar nicht wenig. So sehr, dass ich sogar meinen Friesennerz auspacke. Im Regen bauen wir dann auf, sind herrlich feucht und verbringen den restlichen Tag mit Gesprächen, Kaltgetränken und reichlich Essen.
Auch den neuen Tage verbringen wir viel in unserem Camp, feiern recht ausgelassen und holen mittags dann unsere Eintrittsbändchen, denn am Abend spielt Kettcar. Kettcar höre ich schon seit locker 15 Jahren und habe es bis heute nie geschafft sie live zu sehen. Heute soll sich das endlich ändern – pünktlich zum Konzert sind wir auf dem Gelände, ich kaufe mal wieder das ein oder andere Shirt und genieße dann das Konzert. Ein toller Auftritt, es hat richtig Spaß bereitet und ganz anders als gewohnt bleibe ich noch auf der Aftershowparty. Diese geht leider bis 03.00 Uhr in der Nacht und völlig zerstört gelange ich an unser Camp, bin zu erschöpft für die Dackzeltkletterei und schlafe dann im behindertengerechten Kadett. Schön wenn gleich mehrere Kadetten aufm Platz stehen.