dösen

Den Toyota haben wir zurückgebracht und zwei Tage lang in Malia am Strand verbracht. Die Wassertemperatur ist super angenehm, die Lufttemperatur sowieso und so faulenzten wir um die Wette.
Heute möchten wir aber wieder etwas weg von Malia und so besorge ich uns einen 50ccm Roller. Meiner Gattin fehlt leider noch die Fahrpraxis und so übernehme ich das Ruder. Im Hafen von Sissi sehen wir uns ein wenig um und knattern dann an einen Strand. Das übliche Prozedure funktioniert auch hier ganz wunderbar.

So verbrachten wir die letzten Tage auf Kreta an den Stränden, tranken manchen Cocktail und lümmelten in der Sonne herum. Das hat durchaus Spaß gemacht, war aber natürlich nicht annähernd so toll wie eine Überlandreise durch die Türkei mit dem Dachzelt. Das holen wir dann nächstes Jahr hoffentlich bald nach – gearbeitet habe ich inzwischen ja mehr als genug.

Unser Flieger bringt uns dann pünktlich am Morgen zurück nach München und mit den Öffentlichen geht es dann schließlich nach Hause.

toyota touring

Heute Abend geben wir den Toyota ab und so fahren wir nun an den östlichsten Zipfel Kretas. Unterwegs machen wir Halt an einer kleinen Bucht, lümmeln herum und fahren dann weiter nach Sitia, ein kleines Städtchen im Nordosten Kretas. Wir schauen uns Sitia an, essen mal wieder und ziehen dann weiter zum Palmenstrand von Vai. Die kretische Dattelpalme bildet hier den größten natürlichen Palmenhains Europas.

An den Palmenstrand zog es in den 70er Hippies und Rücksacktouristen aus ganz Europa, zeitweise entstand eine völlig chaotische Zeltburg und Mülldeponie, sodass die Regierung einschritt, die Hippies vertrieb und Vai zum Naturschutzgebiet erklärte. Heute sind wieder viele Menschen dort, es besteht Infrastruktur und man kann den Strand als solchen nutzen. Wir verbringen ein paar schöne Stunden hier, besteigen den nahgelegenen Aussichtpunkt mit fantastischer Sicht auf den Palmenhain.

badespaß

Heute fahren wir ein wenig in westlichere Gefilde Kretas. In Bali machen wir Halt, spazieren an einer wunderhübschen Bucht umher und beschließen dann uns auch endlich in das Wasser zu begeben. Unser Wunschstrand befindet sich allerdings auf der Südseite der Insel und so fahren wir einmal quer durch die Berge. Mit meinen Wanderkarten ist es so eine Sache mit der Navigation, Offroad kann der Aygo nicht und so müssen wir umkehren und finden sogar richtige Straßen.

Unterwegs kommen wir am ehemaligen Kloster Arkadi vorbei und sehen es uns natürlich auch. Tausenden anderen Touristen geht es auch so und so bleiben wir nicht allzu lange, fahren dann weiter in Richtung Süden durch die Schlucht von Preveli, stellen den Toyota ab und machen und zu Fuß auf den Weg zum Palmenstrand. Hier mündet ein Bergbach ins lybische Meer und bildet umsäumt von Hunderten Palmen einen kleinen See bevor es ins Meer übergeht. Das lybische Meer ist herrlich warm, der Bergbach im Vergleich dazu bitterkalt.

Wir verbringen einige Stunden im Nass, lesen und baden in der Sonne ehe es weiter nach Rethymno geht. Hier spazieren wir einmal um die Festung und schlendern durch die Altstadt. So furchtbar schön ist es allerdings nicht, sodass wir beschließen wieder zurück nach Malia zu fahren.

kreta erkunden

Wir haben uns inzwischen einen Mietwagen besorgt – einen kleinen Toyota Aygo mit großzügigem Sonnendach – und kurven nun ein wenig über die Insel. Durch die Berge geht es gemütlich zur Insel Spinalonga. Die Insel ist eine Seefestung und wurde bis 1957 als eine der letzten Leprakolonien genutzt. In den 60er Jahren verließ der letzte Bewohner die Insel und heute tummeln sich hier ausnahmslos Touristen. So sparen wir uns die Schifffahrt auf die Insel und gehen im nahegelegenen Dörfchen lecker essen.

In Elounda spazieren wir ausgiebig durch die Gegend und tuckern dann zurück in die Berge zur Lasithi-Hochebene. Viel zu sehen bekommen wir jedoch nicht – die Hochebene ist umhüllt von Nebel, die Sicht nur kurz und hin und wieder erhaschen wir einen Blick auf die berühmten venezianischen Windmühlen. Genutzt werden die zwar schon lange nicht mehr, aber für uns Touristen wurden einige erhalten.