tschuessi balkan

Wir verbringen den restlichen Tag bei den Katzen, vergnügen uns im Pool und unternehmen einen kleinen Spaziergang über das riesige Grundstück. Am Abend gibt es wieder fantastisches Essen und dann packen wir schließlich zusammen. Pünktlich zum Sonnenuntergang startet der Kadett und nun soll es nachhause gehen.

Bei milden Temperaturen und ganz ohne brennende Sonne geht es nach Kroatien, Stunde um Stunde fliegen wir am Meer entlang und sind zum Sonnenaufgang in Slowenien. Nach rund 19 Stunden haben wir es geschafft und haben noch ein paar ruhige Tage in der Heimat.

Wir sind etwas mehr als 4.000km gefahren, haben zehn Länder durchfahren und offenbar ein glückliches Pandemie-Timing erwischt. Denn nirgends südlich von Österreich gab es eine Pandemie. Keine Regeln, keine Masken, kein Firlefanz. Auch wollte niemand einen Test sehen, in Quarantäne müssen wir bestimmt jetzt auch nicht und wenn, ist mir das auch wieder vollkommen egal. Schade ist nur, dass wir nun in diesem komischen Deutschland sind – voller Regeln, Inzidenzen und Verboten wohin das Auge blickt.

cat-bay

Unsere Wellnessoase haben wir verlassen und fahren nun ein ganz kleines Stück gen Norden. Am Straßenrand räumen wir einen Supermarkt aus und snacken Pizza. Anschließend geht es auf die Halbinsel Lustica – hier waren wir vor ein paar Jahren schon einmal und haben uns nun eine kleine Wohnung gemietet.

Mitten im Wald sind wir jetzt auf einem großen Anwesen – vermutlich wurde hier vor langer Zeit Olivenöl hergestellt & heute können wir ganz wunderbar nächtigen. Schon bei Ankunft begrüßen uns die ersten Katzen und ein Schildkröten-Paar schlendert auch umher. Den ganzen Tag verbringen wir hier, ziehen Bahnen im Pool und werden stundenlang von den Katzen bespaßt. Zwei Katzenmuttis ziehen ihre insgesamt 6 Kitten groß und verstehen es erstaunlich gut, uns zu unterhalten.

Am Morgen fahren wir mit dem Kadett nach Rose und springen dort ins Meer um das Städtchen völlig zu ignorieren. Bei unserem letzten Besuch haben wir uns hier schon umgesehen und müssen nach dem Plantschen unbedingt wieder zu unseren Katzen. Die warten quasi auf uns und auch die Schildkröten lechzen nach Aufmerksamtkeit.

okay budva

Heute trennen wir uns für ein Weilchen von unserem Wellnessbunker und schauen uns Budva an. Die historische Altstadt soll echt sehenswert sein. Von oben betrachtet sieht der kleine Altstadt-Zipfel auch wirklich hübsch aus – man muss nur den Blick schärfen und irgendwie versuchen, die umliegenden Betonburgen zu ignorieren.

In der Altstadt angekommen schlendern wir durch die Gassen, suchen eine Post und heben auch kurz die Beine ins Meer. In der Zitadelle von Budva genießen wir schöne Aussichten aufs Wasser, schauen uns die Bibliothek an und schlendern anschließend wieder durch die Stadt. Allzu groß ist die Altstadt nicht und so haben wir bald alles gesehen. Abgesehen von der recht schönen Architektur gibt es allerdings nicht sehr viel zu sehen. Die gesamte Altstadt besteht aus Touriläden, Restaurants und Kneipen. Wirklich schön ist das nicht & dennoch bleiben wir noch ein bisschen um auf den Putz zu hauen.

Vollgefressen und vollgepumpt mit Cocktails verlassen wir dann Budva, kehren in unsere Oase zurück und lassen es uns den restlichen Tag wieder richtig gut gehen.

happy dingsday!

Heute ist mein Geburtstag – das fällt schon beim Blick nach draußen direkt auf. Ein gewaltiges Gewitter ist aufgezogen, wohin man blickt toben Blitze und es fällt starker Regen. Zum Glück reisen wir heute ohnehin ab und so ist mir das erstmal völlig egal. Als ich jedoch das Auto belade, merke ich, dass das nun doch blöd ist. Klatschnass sind wir dann bereit abzufahren und vom nächsten Ziel trennen uns lediglich 200km.

Dass wir für die Strecke über fünf Stunden benötigen, erklärt sich eigentlich selbst. Wir verlassen Albanien, reisen in Montenegro ein und fahren dann die wunderschöne Strecke entlang des Skutarisee. Geschwindigkeiten über 30km/h sind die Ausnahme und so gondeln wir stundenlang durch diese bezaubernde Landschaft, blicken stets auf Abgründe und den See. Und selbst das Wetter hält inzwischen wieder trocken.

Irgendwann kommen wir schließlich in Budva an – etwas außerhalb haben wir ein Wellnesshotel gebucht und wie wir ankommen, gibts es eine Geburtstagstorte und Blumen für mich. Als hätten die das geahnt! Den restlichen Tag verbringen wir dann im Restaurant, im Pool und genießen die vielen Vorzüge eines solchen Hotels.