Irgendwie bleibt überhaupt keine Zeit für Erholung, denn kaum zurück aus Mönchengladbach, wartet bereits das Taubertal Festival auf uns. Ich packe ein wenig Zeugs beisammen und tuckere gemütlich auf die Autobahn bis Wörnitz. Dort treffe ich mich mit der Whatabus-Gang und dann geht es auch schon weiter nach Rothenburg. Das Festival wurde dieses Jahr im positiven Sinne umstrukturiert, die Campingplätze sind neu aufgeteilt und auch das eigentliche Gelände präsentiert sich in ganz neuem Glanz. Grund genug hinzufahren und 5 Tage aufm Acker zu verweilen.
Im Nu steht unser Camp und Herr M. grillt ganz wunderbar, während Herr B. mich abfüllt. Rundumservice sozusagen. So vergehen fünf Tage Festivalstress, wir lernen eine Menge toller Leute kennen, feiern rund um die Uhr und ich schaffe es tatsächlich auch zu den Bands. Den Schmutzkimob sowie das Konzert habe ich am Donnerstag mitgenommen und am Freitag natürlich Liedfett, Fiddlers Green und Jennifer Rostock. Anschließend war eine Dusche nötig, denn ich musste unbedingt im Schlamm tanzen, so wie sich das für einen waschechten Deppen gehört. Den Samstag verbrachten wir dann ausschließlich im Camp, denn keiner hatte Bock auf Bands und das miese Wetter und so fröhnten wir unserer guten Gesellschaft, bis wir Sonntag Nachmittag schließlich das Festival verlassen haben. Der Whatabus brauchte wieder Hilfe vom Traktor, während der Kadett ganz unbeeindruckt durch die Schlammwüste bretterte um anschließend sogar ganz ohne Polizeikontrolle weiterzukommen.
Das Festival war entgegen meiner Erwartungen grandios, was mit Sicherheit auch an den vielen tollen Leuten in unserem Camp lag und der Umstrukturierung des Zeltplatzes. Zum ersten mal konnte ich Durchschlafen auf dem Taubertal und auch sonst hielt sich sämtliches Chaos in Grenzen. Das soll nun aber wirklich das letzte große Festival gewesen sein – ob ich da konsequent bin weiss ich leider noch nicht.