Zu Hause angekommen verbringe ich eine wohltuende Nacht in meinem Bett und Mittags steht plötzlich Herr B. auf der Matte. Im Vorfeld hatten wir schon überlegt noch nach Hannover zu fahren, ich sagte jedoch ab weil ein Päuschen mir nicht schaden täte. Nun, wie wir da sitzen, macht sich aber doch Lust auf einen kleinen Roadtrip breit und wir packen kurzerhand das Nötigste zusammen. Schon steige ich in den VW T3 & genieße es sehr nicht fahren zu müssen.
Nach Hannover kommen wir, weil dort morgen das wohl größte VW-Käfer & Co. – Treffen stattfindet. Tausende Käfer, Bullis und andere alte VW versammeln sich hier immer und geben sich ein Stelldichein. Am späten Abend kommen wir in der Landeshauptstadt an und fahren direkt zu einem Hotspot von früher. Dort fand immer die „Cruisin Night“ statt, wo man am Straßenrand allerlei Altblech zu sehen bekam. Im Laufe der Jahre ist das wohl immer mehr ausgeartet und heute steht überall Polizei und hält die Mengen im Zaum. So fahren wir recht schnell weiter zum eigentlichen Treffengelände, wo morgen die Toren geöffnet werden. Wir parken direkt am Eingang auf einem Grünstreifen, richten das Bullibett her, öffnen eine Flasche Wein und feiern ein wenig bis wir recht erschöpft ins Bett fallen.
Am Morgen wecken uns Tausende luftgekühlte Volkswagen, alle knattern sie auf das Treffen und stehen Schlange. Auch wir stellen den Bus auf das Veranstaltungsgelände und stürzen uns dann in das Gewusel etlicher Menschen und alter Autos. Das Treffen scheint aus allen Nähten zu platzen, der Ansturm ebbt nicht ab und wir schlendern derweil über den Teileflohmarkt. Abgesehen von einem kleinen Kadett-Modellauto kaufen wir nix und schauen uns den restlichen Tag schöne Fahrzeuge an, essen unentwegt und fahren zu späterer Stund‘ dann nach Hause. Die Heimfahrt dauert rund 6 Stunden und auf der gesamten Tour kamen nun schon 10.000km zusammen – Grund genug nun abzubrechen und zu Hause erstmal zu entspannen, Eindrücke zu verarbeiten und mal die Wäsche zu waschen.