Wir hatten nun etwas wenig Zeit uns von Dresden zu erholen, denn heute steht ein weiteres Liedfett-Konzert an. Diesmal geht es nach Stuttgart, der Wecker klingelt und ich zaubere uns ein schmackhaftes Pizzafrühstück, dessen Schärfe einem die Tränen in die Augen treibt. Gestärkt setzen wir uns in den Kadetten und über die Landstraßen geht es nach Stuttgart – verkehren tut es zum Glück heute nur wenig und so kommen wir zeitig an, checken in unser Hotel ein und ich bin recht überrascht. Das Hotel ist trotz des günstigen Preises ganz gut, das Zimmer mehr als geräumig und es ist sauber. Nur ein Kühlschrank fehlt mir, sodass wir unsere Getränke ganz einfach sofort verköstigen.
Nun soll es zum Konzert gehen, auf Laufen habe ich so gar keine Lust und bestelle uns ein Taxi. Das bringt uns auch ganz schnell ins Universum, den Club wo heute Liedfett spielen. Bevor es losgeht haben wir noch einige Zeit und genehmigen uns manchen Drink an der Bar und flippen dann standesgemäß aus während Liedfett die Bühne abreißen. Das Konzert war noch einen Tick besser als in Dresden, offenbar muss sich die Band erst warmspielen – macht aber nichts, in den nächsten Tagen stehen noch einige Konzerte an und der Tank vom Kadett ist voll.
Nach dem Konzert suche ich noch eine Bar, in der Herr W. und Ich früher oft zu Gast waren und finde sie schließlich dank eines netten Polizisten. Ich muss allerdings feststellen, dass dort damals deutlich weniger los war und nun auch geraucht werden darf. Nichts wie weg – ich brauche einen Döner. Kein Konzert ohne Döner! Etwas traurig blicke ich drein, als der Dönermann meinem Verlangen nach Peperoni nicht nachkommen kann und beiße in den faden aber sehr leckeren Döner.
Nun aber ins Bett – ein Taxi bringt uns ins Hotel, wir duschen brav und gehen ins Bett bis uns das Nachbarpaar weckt. Denen Hirntoten scheint nichts besseres einzufallen, als um 03.00 Uhr in der Nacht eine mittelgroße Kriese lauthals auszutragen.