In den letzten zwei Jahren ist es für uns zum Sport geworden, immer das Land mit den wenigsten Coronaregeln als Ziel heranzunehmen. Nun ist es England geworden, Regeln soll es keine mehr geben und somit dürfte dem ja nichts im Wege stehen. Was ich bei der Planung aber vergessen habe, ist die Tatsache, dass für Ausländer doch noch eine Regel besteht. Das Passenger Locator Form. Ein Einreiseformular, dass so manchen Coronakram abfragt. Wenn man nicht gerade vierzig bis fünfzig mal geimpft ist, benötigt man zur Einreise/Beförderung einen negativen Test und hat nach der Einreise 2 Tage Zeit, einen PCR Test zu machen. Dieser muss vorab gebucht und bezahlt werden.

Der negative Schnelltest ist schnell besorgt. Meiner war kurz vor Abfahrt blöderweise positiv und dann testet man eben so lange, bis man negativ ist oder schaut nach anderen Alternativen.

Nachdem alle Papiere beisammen sind und hochgeladen wurden, können wir schließlich abfahren. Über die horrenden Spritpreise kann ich nur lachen – das ist bei einer Englandfahrt für gewöhnlich der kleinste Posten und so rollen wir quer durch Deutschland auf Belgien zu.

Am frühen Morgen erreichen wir Calais in Frankreich und unsere Fähre steht auch schon bereit. Es ist wahnsinnig wenig los, wir stromern ein bisschen durchs Schiff und verabschieden Frankreich mit dem Sonnenaufgang, sodass die Kreidefelsen von Dover uns im Sonnenschein begrüßen.