rhöntreffen

Die letzten Jahre habe ich es wegen des Taubertal Festivals nie auf Rudis Rhöntreffen geschafft. Weil wir heuer nicht auf das Festival gehen, kann ich heute ganz entspannt in die Röhn fahren und quäle mich nun die 250km durch die sommerliche Hitze. Wie ich ankomme fegt ein lächerlich kurzes Unwetter über den Platz und wir machen es uns gemütlich.
Am Abend sitzen wir lange beisammen, es gibt wie immer viel zu erzählen und mir steht die erste kühle Nacht seit langem im Dachzelt bevor.

Den darauffolgenden Tag verbringen wir überwiegend in den Campingstühlen, schmeißen mittags den Grill an und lümmeln so herum, bis wir uns abends immerhin zu einem Reisevortrag vorbequemen. Auch jene Nacht wird wieder relativ lange und am Morgen krabble ich aus dem Dachzelt um zeitig zusammenzupacken und die Heimreise anzutreten.

So geht für mich dieses Jahr das einzige Treffen zu Ende – schön war es gewesen! Wir sehen uns sicher irgendwo unterwegs!

hachenburg tag 4

Kaum liege ich im Bett wird es auch schon langsam hell und ein schrecklicher Sturm zieht auf. Mein Dachzelt schlägt einige Purzelbäume und ich fühle mich schon fast etwas unbehaglich, entscheide mich dann aber gegen diverse Maßnahmen und schließe die Augen. Müdigkeit & Faulheit sind halt treue Begleiter.

Heute wundert mich es dann auch überhaupt nicht, dass ich bis fast 11 Uhr schlafe. Ich stehe also auf, kümmer mich um eine fixe Katzenwäsche und beginne allmählich meinen Anarchiebereich aufzuräumen und abzubauen. Nebenher habe ich ständig Gelegenheit mich von einigen zu verabschieden und die Fragen ob ich denn nun doch noch länger bleibe häufen sich völlig zurecht.
Ich komme ewig nicht los, verquatsche mich oft und schaff es gerade noch so mich zu lösen.

Mit einem lachendem und einem weinenden Auge fahre ich dann vom Platz und habe nun die Freude dieses Aprilwetter hinter mir zu lassen. Nur noch rund 1.100km und ich kann mich von Hachenburg erholen – standesgemäß an der Adria.

Hachenburg war wieder wunderbar, es hat mich tierisch gefreut alle wieder zu sehen und freue mich auf unsere nächsten Begegnungen, wo auch immer diese sein mögen.

hachenburg tag 3

Irgendetwas stimmt nicht – ich wache heute erst sehr spät auf und bin etwas verwundert, schlafe ich doch sonst nur selten lang. Das Frühstück habe ich also verpennt und kann mir direkt Gedanken um eine Mittagsmahlzeit machen.

Ein kurzer Blick in den Himmel und ich beschließe dass ich ja zu Fuß herunter in die Stadt könnte – ein wenig Bewegung tut ohnehin Not. Ich frage in die Runde, erhalte statt Bestellungen dann aber Begleitung von Herrn S.
Unten angekommen plündern wir den Rewe und Herr S. ist so nett meine Einkäufe mit dem Fahrrad den Berg hochzufahren – so laufe ich seelenruhig noch einen großen Bogen querfeldein und komme dann schrecklich hungrig zurück.

Mit vollem Magen nimmt das übliche täglich Unheil seinen Lauf, wir quatschen viel, laufen ständig über den Platz, man trifft alte und auch neue Freunde und es könnte kaum schöner sein. Inzwischen ist der Platz gut gefüllt und ich schleiche immer wieder in die afrikanische Küche und schlage mir den Magen voll. Gegen später ergeht es uns am Bierstand ähnlich, wir stehen bis spät beisammen und machen es uns zum aufkeimenden Morgengrauen noch am Lagerfeuer gemütlich.

dzg treffen hachenburg

Die Nacht ist kurz – um 08.00 Uhr in der Früh geht es an den Zeltaufbau und natürlich liege ich da noch in den Träumen. Dreißig Minuten später, den Wecker gekonnt ignoriert, stehe ich auf und helfe beim Aufbau.

Anschließend besuche ich Herrn L. in Montabaur, bringe Frühstück mit und tausche dieses gegen eine völlig notwendige Dusche. So sitzen wir ein Weilchen beisammen und ich vergesse völlig die Zeit.
Ehe ich versumpfe verabschiede ich mich, sage Danke & bis bald, das Navi führt mich zurück nach Hachenburg und es kann wieder gemütlicher werden.

Wie immer sitzen wir äußerst lang und verhaltensoriginell beisammen, mal hier mal da oder genießen einfach das schöne Lagerfeuer bis der Regen uns spät in der Nacht in die Betten zwingt.