Für heute habe ich mir den Wecker gestellt, um mich um den Kadett zu kümmern. Natürlich habe ich verschlafen und schmunzle noch immer ein wenig über die gute Erziehung meines Autos. Hat er mich doch glatt (um ein Haar) nach Hause gebracht. Wir dürften sogar die ersten gewesen sein, alle anderen hatten es deutlich weiter.
Ich schüttle mir eben die Müdigkeit aus den Augen und rufe dann ganz seriös beim ADAC an. Die Dame spricht von 60min. Ich werfe mich aufs Sofa, gucke einen Film und überbrücke so die dreistündige Wartezeit. Zum Glück muss ich nicht irgendwo in der Pampa warten. Als der gelbe Engel kommt, ist die Freude groß. Ein begeisterter Opelaner. Für Gesprächsstoff ist also erstmal gesorgt. In der Werkstatt werden wir belächelt. Dass der Kadett mit dem ADAC anreist, hätte wohl nie jemand gedacht.
Jetzt wirds aber ernst – der Kadett muss laufen! Es soll schließlich zurück in die Alpen gehen. Die linke Antriebswelle ist schnell als Übeltäter entlarvt, denn vom Gelenk ist nichts mehr übrig. Ich kapiere nicht wie das so lange halten konnte, seit wir in Ingolstadt waren. Ich lasse direkt beide Antriebswellen tauschen und koche etwas Kinderpunsch für die Mannschaft um dann den Streitwagen wieder in Empfang zu nehmen. Er fährt sich wieder ganz wunderbar & das gute Sorglosgefühl ist zurück!