fulda – voll da

Wir sind heute in aller Frühe nach Fulda gefahren um uns dieses hessische Dorf einmal anzusehen. Am Stadtrand geparkt machen wir uns dann auch direkt auf eine kleine Erkundung durch die Innenstadt. Das alte Rathaus sieht ganz entzückend aus und auch den Dom sowie das Schloss samt Parkanlage machen wir unsicher. Ganz nett anzusehen, doch leider ist das restliche Fulda nur bedingt sehenswert.

Neben den paar Sehenswürdigkeiten gehen wir ein wenig shoppen, kaufen unnötigen Unrat und der Italiener um die Ecke versorgt uns mit Pasta, sodass wir am Abend schließlich wieder nachhause fahren können.

Tags drauf machen wir im Grunde wieder dasselbe – nur heute sind wir in Schwäbisch-Gmünd. Dichter, fetter Nebel umarmt sämtliche Sehenswürdigkeiten & so bleibt uns kaum anderes über auch hier nur sinnlos zu Shoppen – immerhin steht die Adventszeit vor der Tür.

rheinwärts

Wir tuckern weiter entlang des Rheins und kommen schließlich in Bingen an – auf den ersten Blick irgendwie unschön hier und so queren wir wieder den Fluss mit einer Fähre. In Rüdesheim ist es etwas schöner, stark touristisch und so streifen wir durch das Städtchen um anschließend mit einer Seilbahn zum Niederwalddenkmal zu gelangen. 1883 eingeweiht huldigt das Denkmal seither der deutschen Einigung von 1871, blickt nach Frankreich und ich genieße mal wieder viel mehr die tolle Aussicht von hier oben. So richtig begeistern für die Gedenkbauwerke aus dem deutschen Kaiserreich konnte ich mich noch nie, also fahren wir mit der Seilbahn wieder talwärts und fahren allmählich zurück nach Sankt Goarshausen.

Am Abend gibt es leckeres Essen, ehrfürchtige Blicke auf den Rhein und einen Spaziergang in Richtung Norden, bis wir schließlich zu Bett fallen. Pünktlich zu einem fabelhaften Gewitter sind wir wieder auf den Beinen, täten das ganz gern am Rhein beobachten und werden dann aber ziemlich schnell pitschnass, sodass wir uns wieder in die Ferienwohnung verziehen.

Nun haben wir das südliche Mittelrheintal etwas erkundet und fahren nun nach Norden. Unseren ersten Halt machen wir an der Burg Sterrenberg und der Burg Liebenstein. Die liegen fast nebeneinander, sind halbwegs öffentlich zu besichtigen und wie gewohnt – eine tolle Aussicht! Weiter geht es nach Braubach – unterhalb der Marksburg parken wir, sparen uns aber den Fußmarsch nach oben und verweilen stattdessen am Rhein um anschließend in Lahnstein lecker zu essen.

Hier endet nun unsere kleine Mittelrheintal-Erkundung, über Koblenz wechseln wir wieder die Rheinseite und fahren gemütlich nachhause, in der Hoffnung, dass der viele Sonnenbrand schnell verheilt.

metropolenhopping

Wir verlassen die Schweiz über die Autobahn und ich erfreue mich auch hier an offenen Grenzen. Kontrolliert wird nicht und so muss ich immerhin keine Beamten rotzfrech anlügen, wo wir denn herkommen und was wir da taten. Bei Rottweil machen wir einen Halt und ich sehe mir den ThyssenKrupp Testturm an. Mit 232m Höhe bietet er die höchste Besucherplattform Deutschlands und ist weltweit der zweithöchste Testturm für Aufzuganlagen. Momentan ist für Besucher leider geschlossen, macht es aber nicht weniger imposant von hier unten hochzublicken.

Anschließend geht es nach Frankfurt, denn die völlig verblödete Coronapolitik erlaubt es uns heute, das Senckenbergmuseum zu besuchen. Karten haben wir online gekauft, parkieren den Volvo wieder in einer Tiefgarage und stolpern dann durch das Museum. Das Senckenberg Naturmuseum präsentiert eine der umfangreichsten Ausstellungen von Großgruppensauriern in Europa und darum sind wir heute da. Sonst verbrennen wir die Dinosaurier ja, aber immerhin ein paar haben es ins Museum geschafft. Ich war schon in einigen großen Naturkundemuseen und irgendwann lässt das Interesse dann doch nach, sodass wir nach ein paar Stunden wieder herausströmen, im Shop noch ein Kuscheltier kaufen und dann durch Frankfurt marschieren. Wir lassen uns ein wenig durch die Innenstadt treiben, ich wundere mich wieso sich hier alle an die Maskenpflicht im Freien halten und wir gehen noch ein bisschen einkaufen, ehe es wieder zurück in die Heimat geht.

alt-opel fetisch

Ich konnte mich nur ein paar Stunden von Deichkind erholen und schon sitze ich wieder im Kadett. Ich sammle fix Herrn M. ein und dann brettern wir ins 300km entfernte Rüsselsheim. Dort ist heute der alljährliche Alt-Opel Teilemarkt sowie eine Modellautobörse. Unsere Geldsäckerl sind prall gefüllt und wir kaufen allerhand Unrat. Trotz der bescheuerte Corona-Katastrophe wurde die Veranstaltung zum Glück nicht abgesagt – gleiches gilt auch für die Deichkindtour – da hatte ich zum Schluss hin Sorgen dass das alles so nicht stattfinden wird.

dss

Gegen Mittag haben wir ausreichend Geld unters Volk gebracht und treffen uns dann mit einigen Freunden – beim Italiener gibt es Bier & Pasta. Die lockere Runde macht mal wieder wahnsinnig Freude, bis nach und nach alle die Heimreise antreten.

ddss

Wir hingegen planen noch auf einen Abstecher nach Schweinfurt zu fahren, müssen zuerst aber noch eben in die Pfalz. Ich habe einen ollen Opel zu verkaufen und der W. kündigte Kaufinteresse an. Besoffen während Deichkind führt man ein solches Telefonat nicht und so fahren wir jetzt einfach beim ihm vorbei. Bei einem Glas Wein lässt es sich doch viel besser besprechen und auf ein paar hundert Kilometer mehr oder weniger kommt es schon lange nicht mehr an.

ds1

In der Pfalz angekommen bleibt es natürlich nicht bei einem Glas Wein, stattdessen feiern wir bis in die Morgenstunden, ziehen um die Häuser und Schweinfurt wird wohl warten müssen. Den an Herrn W. verkauften Opel bringe ich dann einfach übermorgen fix in die Pfalz – der Weg ist ja bekannt.