is ja nett hier

Es ist mal wieder Mitternacht und ich bugsiere mich in den Kadetten. Mit einem Schlenker über Ludwigsburg fahren wir heute Nacht nach Gifhorn, denn da spielen morgen Abend die Herrschaften von Liedfett ein Konzert. Natürlich dürfen wir da nicht fehlen. Die Fahrt zieht sich elendig lange und am frühen Morgen sind wir schließlich in Gifhorn angekommen. Erster Anlaufpunkt ist ein schnelles Frühstück und dann gehen wir noch in einen Baumarkt. Dort kaufen wir uns neue Klappstühle und fahren dann mal in Richtung unseres Hotels.
Das ist recht günstig gelegen, denn gleich nebenan ist ein netter Wanderparkplatz mit einem Bach im Nacken. Hier lässt es sich ganz gut aushalten und so verharren wir bei schönstem Wetter an diesem tollen Stück Erde. Bei guter Musik und herrlichen Kaltgetränken aus der Kühlbox vergessen wir sogar beinahe einzuchecken.

Ehe es dann zum Konzert geht checken wir doch noch ein und fragen uns einmal quer durch die Stadt nach einer Dönerbude. Klappt soweit ganz gut, der Döner aber schmeckt leider nicht so toll. Nunja, man kann wohl einfach nicht alles haben. Dann geht es zum Konzert, da müssen wir einmal querfeldein durch den Wald marschieren und finden den Kultbahnhof dann beinahe auf Anhieb. Ein paar Leute sind auch schon dort, wir verquatschen uns ein wenig und ordern uns ein wenig Bier an der Bar.
Schon nach dem ersten Lied ist uns klar, dass wir das vermutlich nicht überleben. Trotz der wahnsinnig wenigen Leuten ist es hier im Club unglaublich stickig und unerträglich heiß. Tut der Party jedoch keinen Abbruch und die Jungs von Liedfett hauen mal wieder ordentlich auf den Putz. Auch wenn die Stimmung, der Ton und das Drumherum nicht ganz an die letzte Tour herankommen, macht es wieder tierisch Spaß und nach dem Konzert versorgt uns der Kultbahnhof noch ein Weilchen mit Kaltgetränken und Pizza, bis wir schließlich das Weite suchen.

Tags drauf plündern wir so gut es geht das erstaunlich fabelhafte Frühstücksbuffet und fahren anschließend gemütlich nach Braunschweig, wo wir schon erwartet werden. Wir sitzen ein wenig im Garten, genießen kalte Getränke und so endet unser Kurzbesuch auch wieder recht schnell, denn ich habe noch etwas in Heilbronn zu erledigen und die Sehnsucht nach einer Ruhepause ist auch ganz groß.

das lange warten

Im Zuge des Hamburger Kultursommers spielt heute Abend Deichkind & davor The Cool sowie Sxtn. Nun haben wir noch locker 7 Stunden Zeit bis es losgeht & traditionell verbringen wir die auf dem Parkplatz. Unsere Parkplatz- und Nachtplatzwahl fällt heuer aber etwas schlecht aus. Wir stehen auf dem Seitenstreifen einer vielbefahrenen Straße & dazu direkt an einer Kurve. Nun bleibt uns nichts anderes übrig, als es uns richtig gemütlich zu machen.

Das Camp steht, der Wein fließt und der Verkehrslärm ist total ätzend. Dann kommt mir die Idee! Noch mehr Lärm! Guter Lärm! Ich bastel fix ein Schild – „DU HUPST – WIR TRINKEN“ & dasselbe kommt in großen Lettern auf das Auto. Und schon haben wir Spaß am Verkehr! Die Stunden vergehen, wir lernen einige Hanseaten kennen und uns hupt sogar der Mannschaftsbus des HSV hinterher. Dass uns sogar Fahrschüler und Leichenwagen zum Trinken animieren, hätte ich nun wirklich nicht gedacht. Im Endeffekt kommen wir auf 158 Hupkonzerte & es wird dringend Zeit das Feld zu räumen, sonst verpassen wir definitiv die Show.

rock im park #1

Aus einer Bierlaune heraus habe ich mit zwei Kumpel vor einigen Monaten beschlossen mal wieder auf Rock im Park zu gehen. Seit 2013 waren wir nicht mehr dort und so recht Lust habe ich auch jetzt nicht. Hilft aber alles nix, Tickets haben wir und ich freue mich auf ein paar angenehme Tage mit guten Freunden. So stehe ich heute schon horrend früh bei Herrn F. vorm Haus und zu meinem Erstaunen ist er bereits fertig und abfahrbereit. Noch schnell eine Brezel in den Rachen, Herr T. ist inzwischen auch angereist und schon können wir los.

Auf den Autobahnen geht es bis Nürnberg, begleitet von Tausenden anderer Festivalbesucher stehen wir unentwegt im Stau und als wir ankommen staune ich nicht schlecht. Die Große Straße sowie der Volksfestplatz sind inzwischen wegen Überfüllung gesperrt und wir stellen uns einfach an den Straßenrand und schlagen dort unser Camp auf. Wie sich herausstellt ist der Platz sogar sehr viel besser als jener, wo wir eigentlich hinwollten. Während so ziemlich alle anderen Festivalgänger sich um das Organisieren des Einlassbändchen und so kümmern, sitzen wir bereits im Campingstuhl und genießen kühle Getränke, hören gute Musik und bruzzeln in der Sonne.

Einige Stunden später, ich habe mich bereits für einen Mittagsschlaf entschieden, reist dann auch Herr K. an – der musste noch zur Vorlesung, kommt nun direkt aus Reutlingen und tut sich nun sichtlich schwer unseren Alkoholpegel aufzuholen. Kappt schließlich dann aber doch und gemeinsam besorgen wir uns die Festivalbändchen, schlendern auf unsinnigstem Wege zur anderen Seiten des Festivalgeländes und verbringen den Abend im Festzelt bei Rockmusik und Jack Daniels. Wie das immer so ist verlieren wir uns natürlich zeitnah und ich habe ernsthafte Schwierigkeiten mitten in der Nacht zurück zum Auto zu finden. Schließlich steht das heuer ganz wo anders als all die Jahre zuvor.
Es folgt ein unendlicher Irrweg durch Nürnberg bis ich schließlich den Kadett finde und im Minutentankt trudelt auch der Rest der Truppe ein. Zeit für’s Bett – morgen ist schließlich auch noch ein Tag.

das wintertreffen

Nun ist es wieder soweit – wie letztes Jahr fahren wir zum Opel-Wintertreffen nach Oschersleben. Also lade ich früh morgens Herrn M. ein und auf geht es nach Fulda – dort treffen wir auf Herrn O. und Frau M. Im Konvoi geht es weiter bis nach Oschersleben. Angekommen parkieren wir unsere Vehikel und genießen direkt eine Flasche Wein, ehe wir in das Hotel einchecken. Der restliche Tag verläuft auch nicht anders – den getunten Opels schenken wir nur wenig Beachtung und feiern stattdessen bis tief in die Nacht hinein.

Irgendwann am Morgen werde ich wach – es ist Zeit fürs Frühstück. Das Buffet in unserem Hotel ist vieles, aber auf keinen Fall 4-Sterne-gerecht. Aber mit einem leichten Kater lässt es sich prima hinunterwürgen. Anschließend gehen wir wieder nach draußen, werfen ein wenig die Musik an und genießen den Mittag bei wunderschöner Sonne im Freien, hören missratene Musik und trinken manches Kaltgetränk. Erneut macht sich Hunger breit und wir beschließen im Hotelrestaurant zu dinieren. Was die Belegschaft dort an Frühstück versemmelt hat, macht sie am Zanderfilet wieder wett – es schmeckt fantastisch. Nur die Cocktails sind so überhaupt nicht gut und so kommt, dass ich der Bedienung beim Bedienen helfe – jedoch nicht bei der Zubereitung der Cocktails, was das Ganze recht sinnlos erscheinen lässt.

Gut gesättigt geht es erneut nach draußen zu den Autos und wir feiern schon wieder viel zu viel und viel zu ausgiebig. Am Morgen lasse ich das ohnehin schlechte Frühstück sausen, schlafe aus und gönne mir noch eine wohltuende Dusche. Gegen Mittag verabschieden wir die Reisegruppe Landau und Herrn M. & Ich schlafen noch ein wenig im wohltemperierten Kadett, ehe wir die uns ewig vorkommenden 600km in Angriff nehmen. Schade dass das Treffen im Gegensatz zu letztem Jahr gut besucht war. Solch Autotuning-Treffen ziehen immer horrend viele Idioten an – bei kleinen Treffen sind sie in Summe dann eher weniger auffallend und das macht das dann sehr viel gemütlicher.