so klein ist sie!

Den Morgen beginnen wir mit einem Minifrühstück und noch ein paar Erledigungen. Anschließend beladen wir noch zwei alte Golf und dann geht es mit ein klein wenig Verspätung tatsächlich los. Ein bisschen was müssen wir zurücklassen und eine zweite Tour ist somit nicht zwingend notwendig. Nun haben wir 6 Autos randvoll geladen und düsen gemeinsam in Richtung Nord-Ost.

Schon nach hundert Kilometern passiert das Unvermeidbare – ich verpasse die Abfahrt am Autobahnkreuz und fahre stattdessen eben eine andere Route. Ich gondele mutterseelenallein die A3 entlang bis sich Hunger breit macht und ich am Rasthof Geiselwind anhalte. Eine Burgerkette lockt mich zu einer schnellen Mahlzeit. Als ich draußen am Auto so esse fallen mir ne Menge Festivalbesucher auf. Nun ist hier im Moment wohl tatsächlich ein Rockfestival und ich habe schon eine leise Vorahnung wer denn noch hier sein könnte. Eine Whatsapp-Nachricht später bestätigt sich das und ich werde gebeten fünf Minuten zu warten.

In letzter Zeit erwähne ich öfter, dass die Welt klein ist. Es bestätigt sich. Schonwieder. Herr W. und Herr T. sind gerade hier in Geiselwind auf einem Rockfestival und lassen so richtig Sau raus. Sehr beneidenswert. Sie schauen kurz am Rasthof vorbei und wir plaudern ein wenig, ich esse noch fertig und verabschiede mich dann auch wieder. Der Rest des Konvois dürfte schon einigen Vorsprung haben. Mich stört das aber überhaupt nicht, unter Stress funktioniere ich sowieso nicht richtig.

obacht, oberpfalz!

Vor einigen Jahren war ich mit Herrn O. in Hohenfels, nahe Neumarkt in der Oberpfalz. Uns hat es damals derart gefallen, dass wir heuer wieder hinfahren und meine Vorfreude könnte kaum größer sein. So packe ich meine sieben Sachen, starte den Kadetten und treffe Herrn O. am Autobahnzubringer.

Die Fahrt ist ein wahrer Graus, wir quälen uns von Stau zu Stau, es herrscht eine widerliche Hitze im Auto und das Ziel rückt kaum näher.
Nach beinahe vier Stunden kommen wir dann tatsächlich an, es beginnt zu dämmern und wir bauen fix unsere Beheimatung für die nächsten Tage auf.

Auf der Wiese der „Fichtenranch“, ein kleiner Bikertreffpunkt inmitten des Nirgendwo, machen wir es uns gemütlich und kommen natürlich nicht umhin die Bar der Ranch aufzusuchen.
Die klirrende Kälte jedoch lässt uns schon recht zeitnah das Bett aufsuchen und wir freuen uns auf die angekündigte Sonne.

überführung xl

Der H. hat sich ein neues Fahrzeug gekauft und in die Runde gefragt, ob ihn denn jemand fahren könne. Spaßeshalber sagte ich direkt zu und wie so oft, wurde daraus Ernst.
So reist Herr H. heute mit dem Zug vom Saarland aus nach Stuttgart, wird empfangen von Frau T. und gemeinsam fahren sie zu mir. Wie das immer so ist, gehen wir noch gemütlich etwas trinken, machen die Kneipen Heidenheims unsicher und kommen dann am Morgen viel zu spät aus den Federn.

Nahe der Grenze zu Salzburg holen wir das Objekt der Begierde – ein VW Golf II Turbodiesel. Im Konvoi verbringen wir dann den restlichen Tag auf der A8, die im Grunde nur aus Stau besteht. Die ganze Bahn ist vollgestopft mit Rückreiseverkehr und etlichen GTi-Treffen Besuchern – immerhin was zu gucken. Auch schön: am Chiemsee kommt für einige Sekunden Urlaubsstimmung auf – unsere Heizungen laufen auf voller Leistung, in den Fahrzeugen hat es locker 40 Grad und die Türen stehen weit offen.

grande corniche

Es geht in Kolonne in die Berge über Nizza. Von hier hat man eine atemberaubende Sicht auf die Côte d’Azur. Eine Aussichtsplattform gibt es jedoch nicht, dafür bietet es sich an, einfach an den Straßen und Nothaltebuchten anzuhalten, die Aussichten sind stets überragend. Leider sind wir schon etwas spät dran und es wird bereits dunkel.

Nachdem wir uns beinahe sattgesehen haben, machen wir uns wieder auf den Weg ins Hotel und ich nutze erneut die Gelegenheit vollzutanken.