globetrottertreffen schwarzach

Die glühende Sonne mag noch immer nicht erträglicher werden und unser Nachbar verrät uns, wo man im Bach sogar beinahe Schwimmen kann. Nichts wie hin! Mit der Kühlbox bewaffnet geht es erneut an den Bach und dort scheint sogar richtig was los zu sein. Platz ist noch genug für uns und so sitzen wir gefühlte Stunden im kalten Bach und quatschen was das Zeug hält. Anschließend gehe ich mit Herrn C. aus Thüringen zum Vortrag des Orangetrotters, brechen aber hitzebedingt schon früher ab – in der Hütte ist es kaum auszuhalten.

Anschließend besuchen wir noch zwei aus dem Allrad-LKW Forum und sitzen lang beisammen, genießen einige Kaltgetränke und die aufkeimende Nacht bringt endlich Abkühlung mit sich. Ehe die Beine schwer werden geht es ab ins Dachzelt, die Augen fallen zu und ein erholsamer Schlaf holt uns ein. Am Morgen brennt bereits um 08.00 Uhr die Sonne ungnädig durch das Dachzelt – diverse Finnen erblassen vor Neid! So krabbeln wir schnell raus und beschließen mit Herrn C. möglichst zeitnah den kalten Bach aufzusuchen.

Am Nass angekommen geht es schnell hinein, ich wasche mich, putze mir die Zähne und freue mich über diese grandiose Abkühlung. Nun aber die Mägen füllen – ein Frühstück später sitzen wir wieder im Schatten des Kadetten, quatschen noch ein wenig und dann packe ich zusammen, denn Herr H. schrieb mir, dass er zufällig in der Nähe sei. Treffpunkt ausgemacht und dann ab dafür, wir verabschieden uns von den neuen Bekanntschaften, sagen bis Bald und ich steuere die Autobahn an.

hachenburg tag 4

Kaum liege ich im Bett wird es auch schon langsam hell und ein schrecklicher Sturm zieht auf. Mein Dachzelt schlägt einige Purzelbäume und ich fühle mich schon fast etwas unbehaglich, entscheide mich dann aber gegen diverse Maßnahmen und schließe die Augen. Müdigkeit & Faulheit sind halt treue Begleiter.

Heute wundert mich es dann auch überhaupt nicht, dass ich bis fast 11 Uhr schlafe. Ich stehe also auf, kümmer mich um eine fixe Katzenwäsche und beginne allmählich meinen Anarchiebereich aufzuräumen und abzubauen. Nebenher habe ich ständig Gelegenheit mich von einigen zu verabschieden und die Fragen ob ich denn nun doch noch länger bleibe häufen sich völlig zurecht.
Ich komme ewig nicht los, verquatsche mich oft und schaff es gerade noch so mich zu lösen.

Mit einem lachendem und einem weinenden Auge fahre ich dann vom Platz und habe nun die Freude dieses Aprilwetter hinter mir zu lassen. Nur noch rund 1.100km und ich kann mich von Hachenburg erholen – standesgemäß an der Adria.

Hachenburg war wieder wunderbar, es hat mich tierisch gefreut alle wieder zu sehen und freue mich auf unsere nächsten Begegnungen, wo auch immer diese sein mögen.

von süd nach nord

Nun geht es in den Westerwald – weit ist das nun ja nicht mehr. Drum nehme ich mein pensioniertes Navi zur Hand, frage nach der sinnlosesten Route, möglichst querfeldein mit vielen Umwegen und brauche für die 250km dann lächerliche 5 Stunden.
Mangels Motivation fahre ich allerdings durch, halte nur für Pinkelpausen und sehe mir die Gegend aus dem Fenster an.

Angekommen erblicke ich einige bekannte Gesichter, die Freude ist groß und ich mache es mir bequem.
Weil es ja so einfach wäre bleibt es nicht lange gemütlich – wir helfen beim Aufbau, schleppen Zeug und wirken richtig geschäftig. Die Runde Hachenburger Radler haben wir uns anschließend absolut verdient und dann geht es auch weiter mit der Flaniererei.

So sitzen wir bis sehr spät in der Nacht beisammen und gegen 03.00 Uhr in der Nacht fallen mir plötzlich die Augen zu. Zeit für das Bett – so gut habe ich schon lange nicht mehr geschlafen.