Ich habe für ein paar Tage in Frankfurt zu tun und sehe mich nun ein wenig in Kassel um. Hier bin ich schon abertausende Male vorbeigefahren und habe es bisher nur zu Ikea geschafft. Nun aber habe ich Zeit mitgebracht und fange mit dem an, für das Kassel bekannt ist.
Ich entscheide mich für eine Wanderung beginnend am Hercules, hinunter zum Schloss und das ganze dann irgendwie wieder nach oben.
Wie ich oben ankomme und parke, zieht plötzlich ein dicker fetter Nebel auf und verwandelt den Hercules samt Oktogon in einen mystisch anmutenden Platz. So spaziere ich ein wenig durch die Gemäuer, schieße Fotos und sehe nichts. Normalerweise hat man eine grandiose Aussicht auf Kassel und den restlichen Bergpark Wilhelmshöhe. Das tolle Schauspiel hält nicht lange an und nach 15 Minuten ist der Nebel auch schon wieder verschwunden und der Blick ist frei.
So marschiere ich entlang des Wasserspiels hinunter und besichtige die Löwenburg, anschließend das Schloss Wilhelmshöhe und das zugehörige Gewächshaus. Völlig zurecht wurde 2013 der Bergpark als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt. So vergehen viele Stunden und etliche Kilometer bis ich schließlich erschöpft oben an der Hercules Statue zurück bin. Die Höhenmeter haben mich ganz schön geschlaucht und so möchte ich jetzt eigentlich nichts mehr machen. Immerhin kann ich mich dann noch fix aufraffen das Technikmuseum in Kassel zu besuchen. In einem ehemaligen Henschel-Werk gibt es hier Elektronik, Feinmechanik, Maschinenbau, Medizintechnik, Metallmusik, einen Transrapid und auch Automobiltechnik zu bewundern. Nahezu alles hat einen Bezug zu Kassel und so bin ich mangels Interesse auch relativ schnell draußen und mache mich auf den Weg ins Hotel.